In den „Nachrichten, März 2015-1“ wurden bereits einige unserer, für 2015 vorgesehenen Arbeiten und Projekte kurz vorgestellt. Eine vollständige Liste mit mehr Detailinformationen kann dort nicht untergebracht werden, da dies den Rahmen der „Welschbilliger Nachrichten“ überschreiten würde. Nachfolgend deshalb eine ausführlichere Darstellung unserer Planung für 2015, teilweise auch bis in Folgejahre reichend.
- Bohlensteg zwischen Brücke und Burgport
Die Erneuerung der Brückenanlage über den Wallgraben an der Burgport wurde bereits 2013 in Angriff genommen. Mit der Einweihung der Brücke 2014 wurde der erste Teilabschnitt, die komplette Erneuerung der Holzbrückenkonstruktion, abgeschlossen. Bereits bei den Erneuerungsarbeiten an der Brücke wurde festgestellt, dass sich der Bohlensteg zwischen Bugport und Brücke teilweise in einem nicht mehr verkehrssicheren Zustand befand. Holz-Tragbalken und Gehwegbohlen waren morsch und mussten teilweise zur Einweihung der Brücke bereits durch Hilfsbalken bzw. neue Bohlen ersetzt werden. In Abstimmung mit der Gemeinde wurde für 2015 auch die Erneuerung des Bohlenstegs einschl. Geländer und Plattform am Mauerturm eingeplant. Die erforderlichen Bäume zur Herstellung der Bohlen wurden bereits in Kanert vom Förster gefällt, und warten nun auf das Schneidgatter. Um künftig einen konstruktiven Holsschutz zu gewährleisten, werden entlang des Bohlenstegs Rasenkantensteine gesetzt, sodass die Erde keine Berührung mehr mit den Bohlen und Tragbalken hat. Die bisherige Konstruktion fand durch die vorhandene Erdberührung sicher ein vorzeitiges Ende.Die vorhandene Brücke wie auch der Bohlensteg einschl. Plattform soll noch mit einer LED-Beleuchtung ausgestattet werden. Diese wird geschützt unter dem Handlauf als Lichtband installiert.
Das einzige Problem, welches wir nicht beheben können, ist die Rutschgefahr bei Regen. Geeignete Bohlen mit Epoxydharz-Quarzsplittereinlagen sind zwar in Frankreich erhältlich, aber für unseren Geldbeutel unerschwinglich.Es ist geplant, den Bohlensteg einschl. Plattform in herkömmlicher Bauweise bis Mitte September fertigzustellen und diese Maßnahme dann mit einem kleinen Fest abzuschließen.
- Raststätte Zonzelt
Auf Zonselt (neben dem ehemaligen Munibunker) wird ein Tisch mit zwei Bänken für die Jakobswanderer aufgestellt. (Es dürfen natürlich auch andere Wanderer darauf Platz nehmen.) Der Eigentümer des privaten Waldstücks hat uns freundlicherweise erlaubt, die Tischgruppe auf seinem Grundstück aufzustellen. Für den Bau dieser Tischgruppe haben wir auch eine ansehnliche, zweckgebundene Spende erhalten. Da die Jakobswanderer ja auch bei Regenwetter dort vorbeikommen werden, haben wir beschlossen, diese Tischgruppe mit einem Dach zu versehen. Die Konstruktion wurde bereits zum Jahreswechsel in der Schreinerei vorgefertigt und gestrichen. Bei geeignetem Wetter wird mit dem Aufbau begonnen. - Änderung Kreuzwegführung
Auf Geid erhält der vorhandene Kreuzweg noch einen zusätzlichen Fußweg. Wie aus nachstehender Skizze ersichtlich, wird der Weg so geändert, dass die richtige Reihenfolge der Stationen auch eingehalten werden kann. Nach der Station XI gelangt man auch gleich zum Kreuz, der Station XII und dann erst zu den Stationen XIII und XIV. In der Skizze ist der neue Weg rot markiert. - Tischgruppe und Relaxbänke auf Geid
Mit der Erweiterung des Kreuzweges wird auch der Vorplatz der Schutzhütte etwas umgestaltet. Eine kleine Stützmauer aus Feldsteinen wird errichtet und eine Tischgruppe mit zwei Bänken fest installiert. Die Schutzhütte selbst erhält eine neue Dacheindeckung und wird auch zusätzlich mit einem größeren Tisch ausgerüstet. Am Berg werden zwei Relaxbänke neu aufgestellt, welche zusätzlich zum Verweilen einladen. - Wanderwege
Neben dem bereits 2013 festgelegten Wanderweg Richtung Idesheim, Spital, Thäl und Geid, ist im Rahmen der von der Verbandsgemeinde vorgesehenen Wanderwegskarten ein weiterer Weg über den Panzergraben Richtung Kanert geplant. Die Planung, unter Einbeziehung von Verbindungen zu den Ortsteilen von Welschbillig, ist noch nicht abgeschlossen. - Wasserräder am Nussbach
Nachdem im letzten Jahr der Bau von Insektenhäusern bei den Kindern (wie auch bei uns) großen Anklang fand, haben wir auch für dieses Jahr ein Projekt mit Kindern vorgesehen. An der Nussbach sollen Wasserräder, Schiffe mit Schaufelrädern, eine archimedische Schraube und ähnliche Wasserspielzeuge, überwiegend aus Holz und einfachen Baustoffen, gemeinsam mit den Kindern gebaut werden. Vorbereitungen in den bekannten Werkstätten gehören zum Programm hinzu. Details der Wasserführung über ausgehölte Baumstämme oder ähnliches sind noch mit den Kindern zu klären. Auch der Bau eines Weidentunnels sowie auch eines Weiden-Wigwams ist geplant. - Verkehrsberuhigungsinseln gestalten
Es ist geplant, zusammen mit der Gemeinde eine schönere Gestaltung der Verkehrsinsel am Ortseingang, von der Windmühle kommend zu erreichen. Eine pflegeleichte und doch ansprechende Bepflanzung wäre wünschenswert. - Wasserhäuschen am Geider Berg (zurückgestellt)
Die Fassade des Wasserhäuschens befindet sich in einem bedauernswerten Zustand. Der Putz hat sich durch eindringendes Wasser vom Mauerwerk gelöst und wird demnächst wohl ganz abbröckeln. Vor einem Neuverputz ist jedoch zwingend eine Mauerabdeckung erforderlich, welche künftiges Eindringen von Wasser verhindert. Diese Maßnahme wurde jedoch zurückgestellt, da die bereits oben aufgeführten Arbeiten und Projekte unsere Arbeitsleistung in 2015 voll beanspruchen. - Treppenanlage am Fuße des Kreuzwegs (zurückgestellt)
Die Treppenanlage am Fuße des Kreuzwegs (unterhalb vom Wasserhäuschen) zeigt recht unkomfortable Steigungsverhältnisse der Stufen und der darauf folgenden Fußläufe auf. Erste Planungen haben ergeben, dass hier umfangreiche Arbeiten zur Erneuerung von ca. 25 m Treppenanlage erforderlich sind, um diesen Zustand zu verbessern. Wie bereits zu den Arbeiten am Wasserhäuschen vermerkt, können diese Arbeiten, auch unter Mithilfe der Gemeindearbeiter, in 2015 von uns nicht geleistet werden. - Geschichtliche Aufsätze
Franz Lüttgen hat mit der Veröffentlichung von anspruchsvollen Aufsätzen über die Welschbilliger Geschichte begonnen und wird diese auch fortsetzen. Die Aufsätze erscheinen sowohl in den Welschbilliger Nachrichten wie auch hier auf unserer Homepage als Bestandteil der einzelnen Wochenbeiträge. Die jeweiligen Überschriften sind als Link bereits direkt unter der Beitragsüberschrift zu finden.
Eine weitergehende Beschäftigung mit Welschbilliger Zeitzeugen in Form von Reportagen ist im Gespräch. Eine Sammlung von Mundartausdrücken, bei welchen die Gefahr droht dass sie in Vergessenheit geraten, ist ebenfalls Gegenstand von Disskusionen um den Erhalt der Mundart. Auch eine Sammlung in der Art: „Meine Oma wusste noch… “ könnte dazu beitragen. Also ein großes Gebiet mit vielen Möglichkeiten wartet auf eine interessierte Gruppe. Von den Heimatfreunden wird ein entsprechender Anstoß erfolgen.
Bei der obigen Aufzählung fehlen die schon zu Routine gewordenen Pflegearbeiten an Ruhebänken, Wanderwegen, Geider Berg um nur einige zu nennen. Auch diese erfordern einen nicht unerheblichen Zeitaufwand.