Zur 700 Jahrfeier der Stadtrechteverleihung wurde hinter der Burgport, in Richtung Idesheim, eine Holzbrücke über den ehemaligen
Wallgraben errichtet. Sie stellte eine Fußwegverbindung zwischen der Zollstraße und der Von-Eltz-Straße her. Die Brücke musste jetzt wegen erheblicher Mängel am Tragwerk geschlossen werden.
Mängel
Das Tragwerk besteht aus zwei Leimbindern, welche jeweils am Grabenrand auf Betonpfeilern abgestützt sind. Nun war offensichtlich der Schutz der Leimbinder vor Wassereintritt von oben nicht ausreichend. Die Oberkante der Leimbinder waren zwar angeschrägt, jedoch konnte das Wasser trotzdem in das Holz eindringen und den Leimbinder total zerstören. Auf dem Bild ist der Bruch des Leimbinders erkennbar wie auch die erforderlichen Stützen, um den Einsturz der Brücke zu verhindern.
Planung
Nebenstehend noch ein Bild der Brücke von der Burgport aus mit der Schadstelle. Aus Kostengründen war nun der Abriss der Brücke und die Anlegung eines Fußweges durch den Wallgraben geplant. Von den Heimatfreunden wurde der Vorschlag unterbreitet, in Eigenregie die Brücke zu erneuern um den Charakter des Wallgrabens, der durch die Brücke ideal unterstützt wird, auch für die Zukunft zu erhalten. Als Ersatz war an eine flache Brücke mit mehreren Stützpfeilern gedacht worden.
Die erforderlichen kürzeren Tragbalken hätten dann, aus Kostengründen, selbst hergestellt werden können. In einer Besprechung mit der Gemeinde und der Firma Steffen Holzbau wurde dann jedoch eine kostengünstige Variante mit dem Austausch der alten Leimbinder favorisiert. Für den Einbau der neuen Leimbinder sagte uns die Firma Steffen Holzbau ihre Unterstützung zu. So bleibt die schöne Bogenform der Brücke auch künftig erhalten.
Während die Gemeinde die Materialkosten übernehmen will, wollen die Heimatfreunde, unterstützt von den Gemeindearbeitern und unter fachkundiger Mithilfe der Firma Steffen Holzbau, die Brücke für die Welschbilliger Bürger und alle Gäste neu aufbauen. Diese Variante ist für die Gemeinde immer noch kostengünstiger, als der Abriss der vorhandenen Betonpfeiler und das Herstellen eines neuen Fußweges mit zwei Treppenanlagen. Wie zudem ein Fußweg ohne Brücke aussehen würde, kann sich jeder leicht selbst vorstellen.
Die Erneuerung der Brücke erfordert viel ehrenamtlichen Einsatz und soll neben unseren anderen Arbeiten durchgeführt werden. Das nimmt natürlich einige Zeit in Anspruch und kann leider nicht in wenigen Monaten durchgeführt werden. Über den Fortgang des Projektes werden wir hier auf unserer Website jeweils berichten.
Kommentare zu diesem Projekt sind uns sehr willkommen.